Auftritt aus Halbzeit 1 macht Lust auf mehr
Nach einer tollen ersten Halbzeit mussten sich die TSG`ler bei der deutschen Futsalmeisterschaft in der Sportschule Wedau am 13.08.20 letztlich verdient gegen den späteren Finalisten des SSV Jahn 1889 Regensburg Futsal geschlagen geben.
Nach einer emotionalen Ansprache von Führungsspieler Timo Ernst merkte man von der ersten Minute an, dass sich die 46er für Achtelfinale gegen den Jahn viel vorgenommen hatten. Mit starkem Zweikampfverhalten, taktischer Disziplin und einem wahnsinnig schnellen Umschaltspiel konnten wir die Regensburger in den ersten 20 Minuten vor große Probleme stellen. Schon nach wenigen Minuten wäre eine Führung durch Doppelchancen von Martin Rode und Antonio Quinn Vila nicht nur möglich, sondern verdient gewesen. Die Regensburger, zwar mit mehr Ballbesitz, fanden in den ersten 15 Minuten keine Mittel gegen das konsequente Verschieben und Rotieren der Mainzer. In der Folge entstanden wenig Chancen auf Seiten der Bayern und weitere Hochkaräter der 46er durch Antonio Quint Vila, Jonathan Trost und Mathias Etteldorf. Leider fehlte vor dem Tor die letzte Konsequenz. Nach einer Viertelstunde kam Regensburg ebenfalls besser in die Partie und Christian Wölfelschneider konnte sich gleich mehrfach auszeichnen und hielt die 0 bis zum Pausentee fest. Auch nach der Halbzeit zeigte sich ein ähnliches Bild und Antonio Quint Vila hätte in der 22. Minute die Führung besorgen müssen.Ein altes Sprichwort sagt:,,wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten”. Genauso sollte es passieren. Nach einem starken Einkick erzielten die Regensburger die 1:0 Führung. Der Rückstand war jedoch kein Rückschlag und Sladenko Jankovic hatte 30 Sekunden nach dem 1:0 den Ausgleich auf dem Fuß, vergab aber aus 10m deutlich. Kurze Zeit später spielte Torhüter Christian Wölfelschneider eine 4:2 Überzahl schlecht aus und entschied sich für den eigenen Abschluss. Im Gegenzug schossen die Regensburger das zweite Tor des Tages. Statt 1:1 stand es nun 2:0 und es folgte ein Bruch im Spiel. Der Jahn wurde mit der Führung im Rücken selbstbewusster und zeigte teilweise feinen Futsal. So folgten relativ schnell die Tore 3,4 und 5. Mehr als ein Ehrentreffer durch Walery Engel sollten die Mainzer am Ende nicht mehr zu Stande bringen und so hieß es final 5:1 aus Sicht der Regensburger. Ein verdientes Ergebnis, wenn auch ein wenig zu hoch.
Am Ende bleibt zu sagen, dass eine tolle erste Halbzeit Lust auf mehr macht. Dennoch geht das Ergebnis so in Ordnung und das bessere Futsalteam hatte am Ende die Nase vorne. Es bleibt jedoch zu sagen, dass die Mainzer in Schlagdistanz zur deutschen Spitze sind und einem Wiedersehen, hoffentlich in der Bundesliga mit Spannung entgegengeblickt werden darf.
Deutscher Meister wurde das Team des VfL 05 Hohenstein-Ernstthal.
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© Fotos: DFB-Nico-Herbertz